Portugal – Die unmögliche Revolution? mit Anke Fusek und Felix Kurz
Nachdem linksgerichtete Offiziere dem faschistischen Regime Portugals 1974 ein Ende setzten, brach sich eine große gesellschaftliche Bewegung Bahn. Unterstützte die Bevölkerung erst den Putsch des Militärs, ging sie kurz darauf einen Schritt weiter. Das Bedürfnis nach politischer Selbstbestimmung explodierte nahezu: Demonstrationen, Streiks, Kollektivierungen, Besetzungen und Komitees waren Ausdruck einer radikalen Massenbewegung.
Im Kampf um die bürgerliche Demokratie wurde die Bewegung aufgerieben und verschwand zuerst von den Straßen – und danach aus den Erinnerungen. Nach dem friedlichen Sturz des Faschismus wurde Portugal letztlich in das demokratisch-bürgerliche System integriert. Phil Mailers „Portugal – Die unmögliche Revolution?“ zeichnet die Geschehnisse nach und gilt als linksradikales Standardwerk zur Nelkenrevolution. Fünfzig Jahre später ist es nun erstmals von Anke Fusek und Felix Kurz ins Deutsche übertragen worden und bei Nautilus erschienen.
Mit beiden möchten wir über das Buch, sowie seine Aktualität für Sozialrevolutionäre heute diskutieren.
Passend zum Thema des Abends wird es auch portugiesische Köstlichkeiten geben.
***