Der so genannte „Budapest-Komplex“ und das Antifa-Ost-Verfahren sind
Teil einer der größten Repressionswellen gegen Antifaschist*innen in
Europa. Nach Festnahmen im Zusammenhang mit dem „Tag der Ehre“ 2023
sitzen Antifas in Budapest und europaweit im Knast. Die (illegale)
Auslieferung von Maja T. an Ungarn zeigt deutsche Behörden, die ganz
offensichtlich das ungarische Knastsystem als zusätzliche Strafe für
Antifas nutzen wollen.
Anfang des Jahres haben sich fast alle der gesuchten Personen gestellt.
Im Vorfeld wurden Umfelder drangsaliert und überwacht. Insbesondere die
linke Szene in Ostdeutschland ist im Visier, Hausdurchsuchungen nehmen
massiv zu.
Die Repression ist komplex, dynamisch, politisch motiviert und macht
etwas mit uns allen in der Szene. Straftaten, die vor einem normalen
Landgericht verhandelt werden könnten, werden zu einer „kriminellen
Vereinigung“ hocheskaliert, um den staatlichen Maßnahmenkatalog
ausreizen zu können.
Wir möchten den aktuellen Stand des Geschehens beleuchten und ins
Gespräch kommen über Repression, wie sie wirkt, und wie wir gemeinsam
eine solidarische, kollektive und internationale Praxis entwickeln
können.
Es gibt Getränke und Kuchen
Gespräch und anschließende Diskussion mit:
Yasemin Kostik (Anwältin einer Beschuldigten)
familyandfriends Hamburg, (Eltern einer Beschuldigten)
BASC Leipzig
Eine Veranstaltung von der Gruppe für den Organisierten Widerspruch am
Samstag, den 05.07., um 15 Uhr (Einlass 14:45 Uhr)